Sonntag, 12. November 2017

Hodonín - Spartak Hulín 1:1 (0:1)

Tschechien, Moravskoslezská fotbalová liga, 15. kolo, 12.11.2017
Stadion U Červených domků, 258

Ein gerechtes Remis gab es zwischen dem FK Hodonín und Spartak Hulín. Auf der in der Stadt auf Litfaßsäulen plakatierten Matchankündigung waren zwar Lukas Podolski und Steven Gerrard zu sehen, das Spiel bot dann aber doch altbekannten und geschätzten mährischen Drittligafußball ohne sie. Immerhin aber sehenswert angetrieben vom 40-jährigen tschechischen Ex-Erstligakicker Tomáš Polách als Mittelfeldregisseur schaffte Hodonín in der vom einsetzenden Regen geprägten zweiten Halbzeit noch den Ausgleich nachdem die Gäste in der ersten Hälfte in Führung gegangen waren.
Der heutige FK Hodonín wurde 1994 als ein Jugendsportverein gegründet, aus dem 2007/08 eine Kampfmannschaft als FK Šardice B als zweite Mannschaft von Šardice in der sechstklassigen I. A třída begann. 2009 wurde daraus dann mit dem Aufstieg in die Fünftklassigkeit und Fusion mit dem SK Hodonín der RSM Hodonín-Šardice und 2010 nur mehr RSM Hodonín, wobei RSM für Regionální Středisk Mládeže („Regionales Jugendzentrum“) stand. 2014 wurde der Verein in FK Hodonín umbenannt. 2017 stieg man nach sieben Jahren in der viertklassigen Divize in die MSFL auf.
1919 war der SK Hodonín gegründet worden. In der kommunistischen Tschechoslowakei wurde daraus 1949 Sokol Hodonín, 1951 ZSJ Nafta Hodonín und 1953 DSO Baník Hodonín, der dann 1958 mit dem 1951 als ZSJ JMA Hodonín gegründeten DSO Spartak Hodonín zu TJ Slovan Hodonín fusioniert wurde. Beide Vereine hatten 1958 drittklassig gespielt, doch nach der Fusion ging es ab- statt aufwärts. Bis 1990 spielte die TJ Sigma Hodonín, wie der einstige Slovan ab 1980 hieß, meist fünftklassig. 1990 wurde Sigma wiederum mit dem Militärsportverein VTJ Hodonín, der 1960 als VTJ Dukla Hodonín gegründet worden war, fusioniert. Man spielte von 1991 bis 1997 in der viertklassigen Divize, nach dem Abstieg 1998 wurde auch die Verbindung zum Militär aufgelöst sodass der Verein ab 1998/99 als SK Hodonín weitermachte. Allerdings grundelte man zuletzt 2007/08 in der siebten Liga als man mit dem FK Šardice zum RSM Hodonín-Šardice fusionierte.
Das Stadion u Červených domků hat seinen Namen „Stadion bei den roten Häusern“ von der nebenan liegenden Wohnsiedlung. Eine große Haupttribüne mit über 500 Sitzplätzen und eine Stehplatztribüne auf der gegenüberliegenden Längsseite bestimmen die Anlage.
Die südmährische Stadt Hodonín, die an der slowakischen Grenze liegt, wurde schon vor fünf Jahren besichtigt als ein Spiel auf einem anderen Sportplatz besucht wurde.

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